Sie müssen sich nicht jedes Wort auf der Zunge zergehen lassen, um besser zu verstehen, was Sie lesen. Im Gegenteil!
Mehrarbeit fürs Gehirn
Während wir einen Text Zeile für Zeile entlang springen, wandelt unser Auge Worte in Lichtsignale um und gibt diese über den Sehnerv ans Gehirn weiter. In verschiedenen Arealen des Gehirns werden die Informationen verarbeitet und mit Sinn versehen. Soweit das Lesen aus biologischer Sicht.
Nun ist es leider so, dass die meisten von Ihnen einen Text Wort für Wort lesen und dabei mit einer inneren Stimme mitlesen. Für das Gehirn bedeutet dies Mehrarbeit. Denn selbst wenn Sie nicht laut lesen, so wird doch zusätzlich jenes Areal aktiviert, das die Motorik von Zunge, Lippen und Stimmbänder steuert.
Alte Angewohnheiten abwerfen- Schneller lesen
Warum Sie dennoch Wort für Wort lesen? Weil Sie das Gefühl haben, dann wirklich verstanden zu haben. Nur leider stimmt das nicht. Denn außer, dass Sie dadurch nie schneller lesen werden, als Sie sprechen, bringt Ihnen diese Gewohnheit rein gar nichts. Sie ist ein Relikt aus Schultagen, nicht mehr und nicht weniger.
In der Schule haben Sie gelernt, Buchstaben zu erkennen, später ganze Wörter – doch den nächsten Schritt, ganze Wortgruppen mit einer Augenfixierung zu erkennen, den hat man Ihnen nicht beigebracht. Dabei wäre das so entscheidend gewesen, um an Lesegeschwindigkeit zuzulegen. Und um mehr zu verstehen obendrein!
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