Wenn Sie das Gelesene in Wortgruppen formen, werden Sie schneller lesen. Schlüsselwörter und Sinnsignale helfen beim Erkennen derselben.
Da wird so viel von Wortgruppen gesprochen, wenn es ums Schnelllesen geht. Einleuchtend ist es ja: Wenn man drei Wörter auf einmal erfasst, ist man dreimal so schnell, als würde man jedes Wort einzeln lesen. So weit, so logisch. Doch woran erkenne ich, ob Wörter eine sinnvolle Wortgruppe ergeben? Eine ausführliche Antwort finden Sie in meinem Buch BrainRead. Doch ein bisschen will ich Ihnen jetzt schon verraten.
Konzentrieren Sie sich auf Nomen und Verben
In einem Text ist nicht jedes Wort gleich wichtig. Bei „Gestern habe ich einen Apfel gegessen, der vom Baum gefallen war“ sind nur ein paar Wörter wirklich wichtig, damit Sie den Sinn verstehen: ich – Apfel – gegessen – Baum – gefallen. Das sind nicht zufällig Substantive und Verben. Generell können Sie sich beim Lesen auf Haupt- und Zeitwörter konzentrieren. Es reicht, wenn Sie diese mit Ihren Augen fixieren – die umliegenden Wörter bekommt Ihr Gehirn so nebenbei mit. Und schon lesen Sie in Wortgruppen oder Chunks, wie das in der Fachsprache heißt!
Sinnsignale
Mit Sinnsignalen ist das ähnlich. Das sind Wörter, meist Substantive, die besonders viel Inhalt transportieren. Nehmen Ihre Augen zum Beispiel „Alu“ auf, müssen Sie nicht einmal das ganze Wort weiterlesen. Sie wissen auch so, dass es Aluminium ist – allenfalls noch Alumni, doch Sie brauchen vermutlich bloß ein, zwei weitere Wörter im Text aufnehmen, und wissen schon, in welche Richtung es geht.
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