Die Pisa-Studie blamierte Deutschland, jetzt zeigt sich: Auch der Bildungsstand Erwachsener ist hierzulande nur Mittelmaß. Erstmals untersuchte die OECD (PIAAC Studie) die Lese-, Rechen- und Problemlösekompetenzen der 16- bis 65-Jährigen in 24 Industrieländern – mit zum Teil erschreckenden Ergebnissen.
Schwache Lesekompetenz
Das beste Leseverständnis nach dieser Auswertung haben die Menschen in Japan, Finnland und Schweden; sie Lesen besser. Auf den letzten Plätzen landen Spanien und Italien.
Beim Verstehen, Interpretieren und Bewerten von Texten erreichten die deutschen Teilnehmer leicht unterdurchschnittliche Werte und landeten auf Platz 15 von 23. Die höchste Kompetenzstufen (4 und 5) erzielten 10,7 Prozent der deutschen Testpersonen, der OECD-Schnitt liegt bei 11,8 Prozent. Auf Stufe 1 oder niedriger landen 17,5 Prozent der Menschen in Deutschland (OECD-Durchschnitt 15,5 Prozent). Diese Stufe entspricht laut OECD dem Niveau eines zehnjährigen Kindes: Die Befragten sind maximal in der Lage, kurze Texte mit einfachem Vokabular zu lesen und ihnen in stark begrenztem Maße Informationen zu entnehmen.
Untertitel fördern Lesekompetenz
Dass Untertitel im Fernsehen die Lesekompetenz fördern, wie sie in Nordischen Ländern praktiziert werden, macht der Unterschied aus, wie die neue PIAAC Studie auch nun erneut belegt. Diese Erkenntnisse habe ich für das BrainRead Schnelllese-Training für Erwachsene zur Basis genommen. Sie fließen in meine BrainRead-Seminare ein – und sie sind in meinem Buch beschrieben, jetzt schon im Buchhandel erhältlich!
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