Ach, schnell lesen wollen Sie gar nicht? Denn Sie wollen das Lesen doch genießen? Aber bitte, genießen Sie ruhig!
„Nein danke, schnell lesen lernen will ich doch gar nicht. Das verdirbt mir doch den ganzen Lesespaß!“, höre ich manchmal, wenn ich über mein Lieblingsthema spreche. Zwei Argumente reichen, um diese skeptischen Menschen zum Denken anzuregen.
Schnell lesen ist eine Kompetenz
Das erste Argument: Schnelllesen ist eine Kompetenz, im Grunde genommen eine Kernkompetenz für alle, die in Ihrem Job viel zu lesen haben – von der Managerin bis zum Assistenten, vom Sales-Mitarbeiter bis zur Mitarbeiterin in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung. Sie hilft allen, ihre Arbeit effizienter und besser zu machen. Doch wer schnell lesen kann, der kann auch langsam lesen, wenn er will. Umgekehrt geht das leider nicht. Schnellleser können also das Protokoll zur letzten Besprechung schnell lesen – die Gedichte von Rilke oder den aktuellen Roman von Dan Brown hingegen lassen sie sich langsam auf der Zunge zergehen.
Argument Nummer zwei: Lesevergnügen schön und gut. Doch wollen Sie wirklich jedes E-Mail, jeden Bericht, jedes Informationsblatt Wort für Wort lesen? Ich denke nicht. Da ist es Ihnen bestimmt wichtiger, die wichtige Botschaft herauszufinden, damit Sie schnell wieder weiterarbeiten können. Na eben.
Jetzt kaufen: BrainRead. Effizienter lesen – mehr behalten. Lesen wie die Schweden. Linde Verlag, Wien 2013
192 Seiten, EUR 16,80